Warum Tom Ripley einen Gin Tonic bestellt
An der Bar mit Patricia Highsmith
Fr.
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28.11.25
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17:00 Uhr
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1x
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Barrierefrei
Mit „Zwei Fremde im Zug“ wurde Patricia Highsmith 1950 bekannt, durch „Der Fremde im Zug“, der Verfilmung von Alfred Hitchcock berühmt. Leider kommen da keine Cocktails drin vor, weil Anthony Bruno und Guy Haines, die beiden Protagonisten, mit ihren Mordplänen und deren Umsetzung genug zu tun haben. Also nehmen wir „Der talentierte Mr. Ripley“ von 1954, den ersten Band der fünf Ripley-Romane. Der letzte, „Ripley Under Water“, erscheint erst 1991, vier Jahre vor ihrem Tod. Jedenfalls trinkt Tom Ripley da unter anderem einen Gin Tonic. Und warum er den bestellt, und dass die ganze Story von dieser Szene aus in Gang kommt, das gibt‘s im Kurs. Damit wir uns versteh‘n, es geht hier nicht einfach um Krimis. Das ist Weltliteratur! Hin und wieder bekommt man bei ihr das Gefühl sich in einem Lehrbuch über die Abgründe menschlichen Verhaltens zu befinden. Ein paar Monate nach Abschluss des „talentierten Mr. Ripley“ steht in ihrem Notizbuch, dass sie „das Gefühl für Gut und Böse verloren“ hätte. Tatsächlich brechen ihre Bücher mit den üblichen Moralitäten. Aber gerade dadurch versteht man einiges darüber, warum wir so ein „krummes Holz“ sind und warum das Gute deshalb das Böse sein kann und umgekehrt.
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Preis: 56,00 €ermäßigt: 37,50 €
- Kursnummer: E357010K