DAFRIG

Ziel der Deutsch-Afrikanischen Gesellschaft (DAFRIG) ist es, für freundschaftliche Beziehungen zu afrikanischen Ländern einzutreten und damit einen Beitrag zur Völkerverständigung zu leisten. Dies umfasst die Projektarbeit in Afrika, Informationen in Deutschland über Afrika und die afrikabezogene entwicklungspolitische Bildungsarbeit, so auch an der Volkshochschule Leipzig. Ein wichtiges Anliegen ist die ehrende Erinnerung an den 1961 ermordeten ersten demokratisch gewählten kongolesischen Präsidenten Patrice Lumumba, darunter die Betreuung der Denkmäler in Leipzig und Berlin. Gegründet wurde die DAFRIG 1990 von Menschen aus Deutschland und Afrika. Seither wurden mit Unterstützung der DAFRIG Projekte in Benin, Burkina Faso, Ghana, Kamerun, Mali, Simbabwe, Südafrika und Togo realisiert. Viele Projekte betreffen Bildung und Gesundheit. Das Jahr 2022 war geprägt von Aktivitäten in Nordkamerun: Weiterführung des vor mehr als zehn Jahren begonnen Bildungsprojekts für Mädchen, Bau einer Staumauer zur Regulation des Wasserabflusses und Finanzierung von Nähmaschinen.

Die Kursleitung der Vortragsreihe Was »Entwicklung« ist und wohin sie führt an der vhs hat Dr. oec. Arndt Hopfmann. Er hat in Leipzig Afrikanistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und wurde 1986 auf dem Gebiet der Entwicklungsökonomie promoviert. Zwischen 1982 und 1998 hat er als Hochschullehrer an der heutigen Universität Leipzig und der Freien Universität Berlin gearbeitet. Danach war er in verschiedenen Funktionen für die Rosa-Luxemburg-Stiftung (RLS) tätig. U.a. hat er das Auslandsbüro der Stiftung im südlichen Afrika mit Sitz in Johannesburg geleitet, war handelspolitischer Referent im RLS-Büro Brüssel und hatte zwischen 2008 und 2018 die Leitung des Afrika-Bereichs inne.