Auch sehr junge Kinder wollen und können schon im (pädagogischen) Alltag mitwirken und Dinge mitentscheiden, die sie betreffen. Wird ihnen dies ermöglicht, so lernen Kinder nicht nur, sich an Entscheidungen, die ihr Leben betreffen, zu beteiligen und den Lebensalltag aktiv mitzugestalten, sondern sie entwickeln auch die Bereitschaft, von Anfang an entwicklungsangemessen Verantwortung für sich und andere zu übernehmen. Zudem erlangen sie die Überzeugung, Einfluss nehmen zu können und erwerben mit der Zeit die Fähigkeit und die Bereitschaft zur demokratischen Teilhabe.
Ob Kindern das ihnen zugesprochene Recht auf Partizipation jedoch erteilt wird, liegt an den Erwachsenen. Gerade bei ganz jungen Kindern ist dies keine leichte Aufgabe. Es braucht dabei auch nicht selten Mut, damit altersgerechte Beteiligung wirklich gelingen kann.
Um das Bewusstsein für und das Wissen über Partizipation weiter zu entwickeln, beschäftigen wir uns im Workshop mit folgenden Fragen:

- Was bedeutet Partizipation? Und warum ist es wichtig, Partizipation in der Kindertagespflege zu thematisieren?
- Was hat Partizipation mit dem Wohl des Kindes zu tun? Und welche Rolle spielt dabei die „Macht“ der Erwachsenen und das Konzept des Adultismus?
- Wie kann es gelingen, Partizipation im Kindertagespflege-Alltag zu leben? Welche Beteiligungsmöglichkeiten sind wichtig und sinnvoll?
- Wo liegen Stolpersteine in der Umsetzung mit ganz jungen Kindern? Und wie kann man diesen begegnen?